Samstag, 18. Februar 2012
Die 100 besten Filme – 24. Das Schweigen der Lämmer
marla s, 17:40h
Wie beim „Weißen Hai“ muss man beim „Schweigen der Lämmer“ so gut es geht vergessen, dass Fortsetzungen gedreht worden sind. Diese schwanken zwischen peinlich und erbärmlich, wobei ich „Roter Drache“ dabei für den am wenigsten misslungenen Film halte, was nicht zuletzt mit Edward Nortons und vor allem Ralph Fiennes’ Schauspielertalenten zu tun hat. Und wie der Weiße Hai wird der Film vor allem durch eines unvergesslich: Spannung.
Aber zum Film selbst: Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist es keinem anderen Film mehr gelungen, die 5 Oscars in den wichtigsten Kategorien abzuräumen – Wenngleich man zugestehen muss, dass die Konkurrenz 1992 nicht gerade gigantisch war. Des Weiteren muss man anmerken, dass es für Viele schwer nachvollziehbar war, weshalb Anthony Hopkins für seine 15 Minuten in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ nominiert wurde.
Aber wie auch immer: Verdient ist der Preis allemal. Hannibal Lecters Präsenz haucht dem gesamten Film jene Düsternis und Spannung ein, für die er nach wie vor als einer der besten Thriller überhaupt gilt. Die Dialoge mit Clarice Starling im Gefängnis sind wohl mit das beste an Schauspiel, das man sehen kann.
Das liegt aber beileibe nicht nur an Hopkins. Jodie Foster gebührt mindestens ebenso viel Respekt für ihre Leistung, eigentlich mehr, denn sie spielt die –bei genauer Betrachtung: einzige – Hauptrolle im Film. Ihre zum Teil ins Extrem getriebene, realistische Darstellung der jungen FBI-Agentin gehört in meine Top 5 der besten Hauptdarstellungen aller Zeiten. Wenn Hopkins dem Film die Düsternis verschafft, dann ist es Foster, die ihm Helligkeit und Leben einhaucht. Unerreicht ist die Spannung, die sie in der Dunkelheit des Hauses von Buffalo Bill auf den Zuschauer überträgt. Ungemein nachvollziehbar und sympathisch agiert sie im Umgang mit männlichen Kollegen oder dem arroganten Gefängnisdirektor. Und auch in den Dialogen mit Hopkins wird deutlich, dass sie dem erfahrenen Kollegen darstellerisch in Nichts nachsteht.
Sowohl Hopkins als auch Foster ist es zu verdanken, dass mit Hannibal Lecter einer der großartigsten Schurken der Filmgeschichte kreiert wurde. Das dialogische Wechselspiel der Beiden lässt uns tief hineinblicken in die dunkle Seele des einstigen Doktors, der eine Vorliebe für menschliches Fleisch entwickelt hat. Dass er uns in dieser unfassbaren Abscheulichkeit immer noch einigermaßen sympathisch ist, ist eines der Phänomene, die das großartige Drehbuch, die Regie und das Schauspiel gemeinsam erschaffen.
Drehbuch, Regie und Romanvorlage sind ebenfalls erste Sahne und müssten eigentlich deutlicher gelobt werden. Wenngleich weniger spektakulär als die beiden Darsteller, sind sie doch ebenso dafür verantwortlich, dass dieser Film so spannend und großartig ist und eigentlich keinerlei Schwachpunkte aufweist. Ab und an wäre der Zuschauer vielleicht dankbar für etwas mehr Entspannung, für Situationen, in denen man sicher sein könnte, dass nichts Überraschendes, nichts Beängstigendes geschieht. In dieser Hinsicht ist „Das Schweigen der Lämmer“ zuweilen gnadenlos konsequent. Das halboffene Ende, an dem zwar der kleine Bösewicht stirbt aber der Oberschurke überlebt, passt sich perfekt in diese permanente Anspannung ein.
So lässt sich resümieren, dass der Film auch beim zehnten Ansehen noch spannend und mitreißend ist, wenngleich man, da man weiß, was geschieht, auch ab und an Zeit findet, um die exzellenten Schauspielerleistungen zu bewundern.
Aber zum Film selbst: Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist es keinem anderen Film mehr gelungen, die 5 Oscars in den wichtigsten Kategorien abzuräumen – Wenngleich man zugestehen muss, dass die Konkurrenz 1992 nicht gerade gigantisch war. Des Weiteren muss man anmerken, dass es für Viele schwer nachvollziehbar war, weshalb Anthony Hopkins für seine 15 Minuten in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ nominiert wurde.
Aber wie auch immer: Verdient ist der Preis allemal. Hannibal Lecters Präsenz haucht dem gesamten Film jene Düsternis und Spannung ein, für die er nach wie vor als einer der besten Thriller überhaupt gilt. Die Dialoge mit Clarice Starling im Gefängnis sind wohl mit das beste an Schauspiel, das man sehen kann.
Das liegt aber beileibe nicht nur an Hopkins. Jodie Foster gebührt mindestens ebenso viel Respekt für ihre Leistung, eigentlich mehr, denn sie spielt die –bei genauer Betrachtung: einzige – Hauptrolle im Film. Ihre zum Teil ins Extrem getriebene, realistische Darstellung der jungen FBI-Agentin gehört in meine Top 5 der besten Hauptdarstellungen aller Zeiten. Wenn Hopkins dem Film die Düsternis verschafft, dann ist es Foster, die ihm Helligkeit und Leben einhaucht. Unerreicht ist die Spannung, die sie in der Dunkelheit des Hauses von Buffalo Bill auf den Zuschauer überträgt. Ungemein nachvollziehbar und sympathisch agiert sie im Umgang mit männlichen Kollegen oder dem arroganten Gefängnisdirektor. Und auch in den Dialogen mit Hopkins wird deutlich, dass sie dem erfahrenen Kollegen darstellerisch in Nichts nachsteht.
Sowohl Hopkins als auch Foster ist es zu verdanken, dass mit Hannibal Lecter einer der großartigsten Schurken der Filmgeschichte kreiert wurde. Das dialogische Wechselspiel der Beiden lässt uns tief hineinblicken in die dunkle Seele des einstigen Doktors, der eine Vorliebe für menschliches Fleisch entwickelt hat. Dass er uns in dieser unfassbaren Abscheulichkeit immer noch einigermaßen sympathisch ist, ist eines der Phänomene, die das großartige Drehbuch, die Regie und das Schauspiel gemeinsam erschaffen.
Drehbuch, Regie und Romanvorlage sind ebenfalls erste Sahne und müssten eigentlich deutlicher gelobt werden. Wenngleich weniger spektakulär als die beiden Darsteller, sind sie doch ebenso dafür verantwortlich, dass dieser Film so spannend und großartig ist und eigentlich keinerlei Schwachpunkte aufweist. Ab und an wäre der Zuschauer vielleicht dankbar für etwas mehr Entspannung, für Situationen, in denen man sicher sein könnte, dass nichts Überraschendes, nichts Beängstigendes geschieht. In dieser Hinsicht ist „Das Schweigen der Lämmer“ zuweilen gnadenlos konsequent. Das halboffene Ende, an dem zwar der kleine Bösewicht stirbt aber der Oberschurke überlebt, passt sich perfekt in diese permanente Anspannung ein.
So lässt sich resümieren, dass der Film auch beim zehnten Ansehen noch spannend und mitreißend ist, wenngleich man, da man weiß, was geschieht, auch ab und an Zeit findet, um die exzellenten Schauspielerleistungen zu bewundern.
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