Montag, 23. Januar 2012
Die 100 besten Filme – 15. Million Dollar Baby
marla s, 16:59h
Zunächst mal: Der Film ist perfekt. Es gibt nichts, absolut nichts auszusetzen, alles ist vollkommen: die Musik (übrigens von Eastwood selbst), die Regie und Produktion von Eastwood, das Szenenbild, die Kameraführung, Drehbuch und natürlich: die Schauspieler. Großartig besetzt, bis in die Nebenrollen, aber der Hammer sind natürlich Morgan Freeman, Hillary Swank (neben Sean Penn in „Mystic River“ die beste Hauptdarstellung aller Zeiten) und Clint Eastwood. Die Dialoge, welche die Drei untereinander immer wieder führen, sind das Herz des Films. Großartige Textzeilen, herrliche Mimik bei den Darstellern, tolles Augenspiel.
Der Film enthält neben den beiden Haupthandlungen jede Menge weiterer interessanter Geschichten. Ich denke da an den „nur aus Herz bestehenden“ Danger, der Weltmeister im Weltergewicht werden will, an die unbeschreiblich interagierenden Freeman und Eastwood, die ihre Männerfreundschaft pflegen, an den Familienhintergrund von Maggie, an den von Frank selbst, an Scrap, in dem noch ein Kampf steckt, den kurz vor einem Titelkampf stehenden Willie, der Frank feuert und und und.
Im Film wimmelt es nur so von Szenen, die super sind, was natürlich nicht zuletzt an den schauspielerischen Leistungen liegt. Es ist zutiefst rührend, wie Frank Scrap einen Cheeseburger bringt und anschließend im Trainingsraum Maggies Trainer wird, Maggie sich eine Boxbirne kauft oder wie Frank Maggie klarmachen will, dass sie zu alt ist um eine gute Boxerin zu werden. Die ergreifendsten Szenen spielen jedoch im zweiten Teil des Films, vor allem an Maggies Krankenbett. Komplett atemberaubend ist Hillary Swanks Spiel, als Maggie Frank um die Sterbehilfe bittet. Das bleibt im Gedächtnis haften und macht den Film extrem schwer verdaulich.
Was den Film davon abhält, mein allerliebster Lieblingsfilm zu sein, ist somit schlichtweg, dass er entsetzlich unbequem ist. Wie bei „American History X“ berührt der Film, vor allem in der zweiten Hälfte, Seiten in uns, die nicht so gern berührt werden wollen. Dass er dies dermaßen eindringlich tut, spricht ebenfalls für seine totale Perfektion. Ach ja, und nur um es noch ein weiteres Mal zu erwähnen: Hillary Swank bietet in „Million Dollar Baby“ so ziemlich die beste Hauptdarstellung aller Zeiten und beweist damit ein weiteres Mal, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen Clint Eastwoods Methode des Filmemachens die Schauspieler befähigt.
Der Film enthält neben den beiden Haupthandlungen jede Menge weiterer interessanter Geschichten. Ich denke da an den „nur aus Herz bestehenden“ Danger, der Weltmeister im Weltergewicht werden will, an die unbeschreiblich interagierenden Freeman und Eastwood, die ihre Männerfreundschaft pflegen, an den Familienhintergrund von Maggie, an den von Frank selbst, an Scrap, in dem noch ein Kampf steckt, den kurz vor einem Titelkampf stehenden Willie, der Frank feuert und und und.
Im Film wimmelt es nur so von Szenen, die super sind, was natürlich nicht zuletzt an den schauspielerischen Leistungen liegt. Es ist zutiefst rührend, wie Frank Scrap einen Cheeseburger bringt und anschließend im Trainingsraum Maggies Trainer wird, Maggie sich eine Boxbirne kauft oder wie Frank Maggie klarmachen will, dass sie zu alt ist um eine gute Boxerin zu werden. Die ergreifendsten Szenen spielen jedoch im zweiten Teil des Films, vor allem an Maggies Krankenbett. Komplett atemberaubend ist Hillary Swanks Spiel, als Maggie Frank um die Sterbehilfe bittet. Das bleibt im Gedächtnis haften und macht den Film extrem schwer verdaulich.
Was den Film davon abhält, mein allerliebster Lieblingsfilm zu sein, ist somit schlichtweg, dass er entsetzlich unbequem ist. Wie bei „American History X“ berührt der Film, vor allem in der zweiten Hälfte, Seiten in uns, die nicht so gern berührt werden wollen. Dass er dies dermaßen eindringlich tut, spricht ebenfalls für seine totale Perfektion. Ach ja, und nur um es noch ein weiteres Mal zu erwähnen: Hillary Swank bietet in „Million Dollar Baby“ so ziemlich die beste Hauptdarstellung aller Zeiten und beweist damit ein weiteres Mal, zu welchen außergewöhnlichen Leistungen Clint Eastwoods Methode des Filmemachens die Schauspieler befähigt.
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