Montag, 2. Januar 2012
Die 100 besten Filme - 1. Fight Club
marla s, 17:07h
Bei den Kritikern damals eher leise gelobt und vom Kinopublikum nur sehr verhalten angenommen, entstand schon nach wenigen Monaten, völlig zurecht, ein Kult. David Fincher gehört zu den Wenigen, die keine schlechten Filme gemacht haben, aber dies hier ist sicher sein Meisterstück. Unglaublich, wie die 2 Protagonisten sich entwickeln, großartig, wie Edward Norton spielt (nie zuvor hat ein rennender Mann in Hemd und Shorts weniger lächerlich ausgesehen). Ich gehörte zu Denjenigen, die beim ersten Sehen des Films nicht gemerkt haben, dass Tyler das Alter Ego eines Schizophrenen ist, d.h., ich hatte neben meiner Begeisterung auch noch diesen Überraschungseffekt.
Der eigentliche Clou des Films ist aber sicherlich Marla Singer, die von Fincher, zunächst einem Hitchcockschen MagGuffin gleich, an passender Stelle in die Handlung geworfen wird und diese immer wieder vorantreibt. Während dessen entwickelt sie sich, und damit verlässt sie den Status eines MacGuffin, in vielfacher Hinsicht umgekehrt proportional zum Hauptdarsteller und verschleiert damit lange Zeit, in welch hohem Maße schräg und abgedreht dessen Entwicklung zunehmend wird.
Nichtsdestotrotz fügt sich am Ende alles zusammen und der Zuschauer verbleibt mit jeder Menge Weisheiten, Irritation und Atemlosigkeit, aber auch Lachern ("Where is my Mind?").
Es ist schwer, die größte Szene des Films auszumachen. Ich entscheide mich mal für jene, in der Tyler sich vom Besitzer der Bar vor dem versammelten Fight Club zusammenschlagen lässt: "Lou, uns gefällts hier bei dir!"
Der eigentliche Clou des Films ist aber sicherlich Marla Singer, die von Fincher, zunächst einem Hitchcockschen MagGuffin gleich, an passender Stelle in die Handlung geworfen wird und diese immer wieder vorantreibt. Während dessen entwickelt sie sich, und damit verlässt sie den Status eines MacGuffin, in vielfacher Hinsicht umgekehrt proportional zum Hauptdarsteller und verschleiert damit lange Zeit, in welch hohem Maße schräg und abgedreht dessen Entwicklung zunehmend wird.
Nichtsdestotrotz fügt sich am Ende alles zusammen und der Zuschauer verbleibt mit jeder Menge Weisheiten, Irritation und Atemlosigkeit, aber auch Lachern ("Where is my Mind?").
Es ist schwer, die größte Szene des Films auszumachen. Ich entscheide mich mal für jene, in der Tyler sich vom Besitzer der Bar vor dem versammelten Fight Club zusammenschlagen lässt: "Lou, uns gefällts hier bei dir!"
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kriton,
Dienstag, 3. Januar 2012, 15:51
Alien 3 ist sicher ein ziemlich mieser Film, aber den darf man David Fincher wohl nicht anlasten, wenn man recherchiert, wie er dazu kam und unter welchen Bedingungen er damals Regie führen mußte.
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samweis,
Freitag, 20. Januar 2012, 20:11
...und man denke nur an die vielen guten Textzeilen, z. B.: "Ist die Zeitkoordinate nur lang genug, sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit für jeden auf Null."
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